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Schutz gegen Stromausfall europaweit

Ab und zu ist es schon vorgekommen. Zuletzt im Jahr 2006 gab es einen Riesen-Blackout als eine Starkstromleitung über der Ems für die Durchfahrt eines Kreuzfahrtschiffes aus der Papenburger Meyer Werft abgeschaltet wurde und dadurch das restliche Netzt mit einem Schlag hoffnungslos überlastet war. Damit das nicht mehr passieren kann, ist ein einheitliches Kontrollzentrum für ganz Europa geplant.

Nur kurz Licht aus?

So richtig harmlos war der Ausfall damals nicht. Nicht eine sondern viele Millionen Haushalte waren auf einmal ohne Strom, Firmen und Fabriken und auch die Bahn konnte gebietsweise nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Ein Netzausfall und eine Netzüberlastung kann viele Ursachen haben. Menschliche Fehler sind genauso möglich wie höhere Gewalt, durch die Natur in Form von Eis und Wind aber auch durch das Beschädigungen von Leitungen durch Tiere. Aktuell kommt noch das Problem der Netzüberlastung durch die erneuerbaren Energien hinzu. Bei Windrädern und Solaranlagen schwanken die Stromeinspeisungseinheiten recht stark, so dass es oft schwer ist abzuschätzen, wann welche Mengen vom Netz verkraftet werden müssen.

Zentrales Kontrollzentrum

Fast zwei Millionen Euro an Geldern stellt die deutsche Forschungsgemeinschaft nun zur Verfügung um eine zentrale Kontrollstelle zu schaffen. Laut Experten besteht das Problem nämlich unter anderem darin, dass bisher jede Kontrollstelle nur ein bestimmtes Gebiet überwacht und keiner den Überblick über das Ganze habe. Ein zentrales Messsystem soll den Stromfluss auf den Hauptkorridoren messen und eventuelle Unregelmäßigkeiten und Störungen melden. Das macht es dann zumindest möglich schnell auf Störungen zu reagieren und zukünftig das Ausbreiten des Fehlers über Landesgrenzen hinaus zu verhindern.


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